Live
Ich bin durch eine sehr schwere Zeit gegangen bzw. bin noch mittendrin. Ich durfte und darf erfahren, dass Gott all seine Versprechen hält, vor allem, dass
er mit mir durch die Dunkelheit geht und mein Licht ist. Nichts kann mich von seiner Liebe und Gnade trennen. Ich möchte allen Mut machen! Gott ist bei euch! Seid gesegnet!
Hey, reise mit mir mal 300 Jahre zurück. In New York City erblickt ein neuer Mensch das Licht der Welt. Max Jukes wird geboren.
Vom christlichen Glauben wollte er nichts wissen. Er hat eine ungläubige Frau geheiratet und eine christliche Erziehung seiner Kinder abgelehnt. Selbst den Gottesdienst durften sie nicht besuchen oder am Religionsunterricht teilnehmen.
Spannend ist, was aus seinen Kindern und seinen Nachkommen geworden ist. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts hat er 1026 Nachkommen gehabt.
300 von denen landeten im Gefängnis und verbrachten hier im Durchschnitt 13 Jahre.
190 waren Prostituierte.
680 waren Alkoholiker.
Der Staat New York musste 420.000 Dollar für Einäscherungen oder Rehabilitationsprogramme bezahlen. Diese Summe Geld war damals noch viel mehr wert als heute. So lebten sie auf Kosten des Staates.
Max Jukes‘ Nachkommenschaft war kein Segen für ihr Land.
Im gleichen Staat lebte zur selben Zeit ein brennender Evangelist. Jonathan Edwards (1703-1758) hat Gott voller Hingabe gedient.
Er hat sich darum gekümmert, dass seine 12 Kinder am Sonntag den Gottesdienst besuchen. Er hat sie gottesfürchtig erzogen.
Was ist nun aus diesen Kindern geworden? Bis Mitte des 20. Jahrhunderts hat Jonathan Edwards 929 Nachkommen gehabt.
430 sind Pfarrer geworden.
86 wurden zu Professoren an der Universität.
13 davon sind sogar Universitätspräsident geworden.
75 haben als Autoren sehr gute Bücher geschrieben.
7 wurden zu Abgeordneten im Kongress.
Einer wurde zum Vize-Präsidenten der USA.
Diese Familie lag nicht auf den Taschen des Staates. Im Gegenteil, sie wurde ein Segen für das Land.
Segen oder Fluch? Wofür entscheidest du dich?
(Dieser Beitrag ist ein Ausschnitt aus meinem Blogartikel "Segen oder Fluch": dennis-streichert.de/segen-oder-fluch/)
Kennst du dieses Gefühl, dass manchmal Gott so weit weg scheint? Du bist im Lobpreis und die Worte scheinen so leer. Du liest in der Bibel, aber das alles hat keine wirkliche Bedeutung in deiner jetzigen Situation? Du betest und fragst dich, ob da jemand zuhört?
Nun in dieser Situation war ich letzte Woche. Vor einem Jahr bin ich mit einer Krankheit diagnostiziert worden, die mein Leben komplett verändert hat. Vor zwei Wochen sollte ich zu einer Abschlussuntersuchung nach einer längeren Therapie. Alle waren überzeugt, dass bei dieser Untersuchung festgestellt werden würde, dass ich über den Berg sei und wieder anfangen könnte richtig zu leben. Nun leider war das Gegenteil der Fall. Nun muss ich noch stärkere Medikamente nehmen und mein Leben noch weiter einschränken. Ich war die gesamte letzte Woche wie in einem Loch. Alles was um mich herum geschah war irgendwie eher unwirklich. Und Gott schien zu schweigen, weit weg zu sein.
Plötzlich hat sich eine Bekannte bei mir gemeldet, von der ich seit 4 Jahren nichts mehr gehört hatte. Wir waren nie enge Freunde gewesen, aber wenn man sich mal gesehen hat war man sich sympathisch. Sie schrieb mir und sagte folgendes:
Seid Jahren habe ich mich nicht mehr bei dir gemeldet. Trotzdem gab es immer wieder über die Jahre hinweg Momente, in denen mir Gott ein Bild von dir in den Kopf schenkte und mich daran erinnerte für dich zu beten, … Gott hat dich nicht vergessen, im Gegenteil, selbst Menschen die du seid Jahren nicht mehr gesehen, nichts mehr von ihnen gehört hast, lässt Gott wissen, was du ihm bedeutest und dass er für dich Gebet erwünscht. Das bekommst du seine Gnade, seine Liebe hält dich fest.
Diese Nachricht hat mich tief bewegt und in meinen Schmerzen mein Herz berührt. Und sie hat mir die Tiefe Gewissheit geschenkt, dass Gott da ist, auch wenn ich ihn mit meinen begrenzten Sinnen oft nicht wahrnehmen kann.
Ich schreibe das, weil ich dich ermutigen will, wenn du in einer ähnlichen Situation bist: Gott hat dich nicht vergessen. Er hat unbegrenzte Möglichkeiten zu wirken, auch da wo du es oft nicht merkst! Und manchmal schenkt er die Nachrichten wie diese, die dich hinter die Kulissen Blicken lassen und dir einen kleinen Einblick geben in das, was Gott dort alles wirkt!
Gott denkt an dich!
Danke Jesus !!!
Es ist jetzt knapp 4 Jahre her, aber ich bin über die Bilder gestolpert und wollte Gott noch einmal sagen, wie Dankbar ich für das bin, was er mir im Februar 2014 geschenkt hat.
Ich habe in Indien gelebt und gearbeitet. Die Arbeit hat viel Spaß gemacht und ich habe alles daran geliebt. Aber eine wirkliche Pause hatte ich nicht. Von morgens bis Abends war ich auf den Beinen und manchmal auch Nachts. Ich habe in einer 10 Millionenstadt im Süden Indiens gelebt und in einer christlichen Organisation gearbeitet.
Irgendwann habe ich zu gebetet und zu Gott gesagt, dass ich echt kaputt bin und unbedingt eine Pause brauche. Ich hätte auch gerne mal etwas von dem wunderschönen Indien gesehen. Aber das wäre alles zu teuer gewesen.
Es dauerte nicht lang und eine Freundin rief mich an, um zu fragen, ob ich mit ihr nach Delhi fliegen wollte. Ich sagte ihr ich hätte kein Geld.
Aber wie ihr auf dem Foto sehen könnt, war ich in Delhi und in Agra beim Taj Mahal. Gott hat dafür gesorgt, dass ich einen kostenlosen hin- und Rückflug bekam, einen Fahrer mit Auto, der uns die ganze Zeit zur Verfügung stand und uns auch noch die Stadt gezeigt hat, ein Gästehaus mit allem, was man sich wünschen konnte. Das einzige was ich selbst bezahlte war mein Essen, aber das hätte ich zu Hause ja auch gezahlt ;)
Tja, dieses Reisebüro war also wirklich himmlisch. Gott ist eben der Beste Reiseleiter :D
Auf dem Foto seht ihr nun 2 Wunder auf einmal: Hinten das Taj Mahal (eines der 7 Weltwunder) und vorne eine glückliche und vollkommen kostenfreie reisende Jenny :D
Dezember 2015 fing mein neues Leben an...
Jesus hat mich ganz neu zu sich gezogen aus lauter Gnade. Ich war weit weg von IHM doch IHM ist nichts unmöglich.
Meine Konsequenz muss ich jedoch tragen aber Er gibt jeden Tag neu Kaft & Liebe. Habe eine kleine uneheliche Tochter, die ich von ganzem Herzen liebe...
Das hier ist der Rundbrief zu dem Festival. Die Bilder sind leider nicht drin, kriegs nicht hin, die einzufügen; und dauert mir zu lang das heraus zu finden, wie das funktioniert. Man findet die Bilder ansonsten bei mir aufm Profil, im Ordner "Festivalevangelisation". Oder hier: [link]youthweb.net/galleries/38011[/link]
Liebe Freunde, liebe Interessierte,
vom 25. bis zum 27. März fand das erste Festival statt, auf dem wir evangelisiert haben. In Neustadt an der
Orla, in Thüringen (?), gab es drei Tage Metal auf dem „Raging Death Date“. Es war ein kleines und
überschaubares Festival mit 250 Leuten auf einem alten Fabrikgelände. Die Location war sehr kaputt von
der Atmosphäre, am Eingang prangte ein großes, aufgesprühtes „No Hope“, fast so präzise platziert, um
uns zu sagen, dass wir hier als Christen
genau richtig sind.
Das Bild hier zeigt von unserem Zelt aus
gesehen, wie der ganze Bereich aussieht.
Das Bild wurde Samstag morgens geschossen,
also recht früh. Es waren noch
längst nicht alle Menschen eingetroffen.
Normalerweise starten solche Festivals
freitags, hier wurde aber der Ostermontag
noch mitgezählt; man konnte also freitags
anreisen, der offizielle Start war Samstagnachmittag.
Auf der rechten Seite kann man die Konzerthalle
sehen; das am Eingang stehende
Auto ist von einer Band, die gerade dabei
ist, ihren Auftritt vorzubereiten.
In der Mitte stehen Festivalbesucher, die
am Eingang auf den Einlass warten.
Vorab haben wir uns zur Vorbereitung angesehen,
welche Bands auf dem Festival auftreten werden. Man konnte schon an den Namen und der
Musik ablesen, dass heftige Bands anwesend sein werden und ebenso dann ihre Fans.
Dazu muss ich kurz ausholen:
Metal ist nicht gleich Metal! Es gibt unzählige,
bestimmt an die 100, verschiedene Metalrichtungen,
sogenannte Subgenres. Sie
unterscheiden sich in den benutzten Instrumenten,
den verwendeten Spielarten, den
Gesangstechniken, den Bühnenoutfits und
schließlich auch den textlichen Inhalten. Das
kann dann von sanften Balladen, über eine
Mischung aus erkennbaren Melodien und
Geschrei, zu Metalsound der nur noch Ähnlichkeit
mit einem Hubschrauber oder einer
laufenden Kreissäge hat :)
Lange Rede, kurzer Sinn:
Wir haben uns ausgerechnet ein Festival
ausgesucht, dass diesen Kreissägesound favorisiert.
Das bedeutet, um es fassbar zu
machen, von morgens bis spät in die Nacht
von überall her Gekreische und Gitarrensound, der auf die tiefe E-Saite reduziert ist. Es ist meist nicht sehr
anstrengend, was man auf einem Festival tut, aber dieses ständige Rauschen im Hintergrund, sich dabei
auf Gespräche konzentrieren müssen und der wenige Schlaf; das macht einen Einsatz auf einem Metalfestival
sehr anstrengend.
Normalerweise hat man auf Festivals unterschiedliche Typen, was die Musik angeht, versammelt. Jedoch
war es hier genau andersrum der Fall. Typische Kleidung waren lange Haare, Röhrenjeans oder Lederhose,
eine bestickte Jeanskutte und Cowboy- oder Springerstiefel. Darauf waren wir nicht vorbereitet. Eigentlich
versuche ich immer den Christen, die mitkommen, klar zu machen, dass es wichtig ist, sich äußerlich
anzupassen. Schwarze Kleidung reicht in den meisten Fällen. Aber ausgerechnet dort war auch ich nicht
passend gekleidet und man sah es an den Blicken, wir stachen aus der Masse heraus.
Laut Navi sollten wir in 4 ½ Stunden in Neustadt ankommen; nach etwa fünf Staus und ungefähr 2 ½ Stunden
Wartezeit, kamen wir doch nach sieben Stunden endlich an. Es regnete und wurde schnell dunkel,
beste Voraussetzungen um Zelte und Pavillons aufzubauen. Wir hatten unter all den Düsterlingen doch nette
Nachbarn aus Bayern. Es war sehr amüsant, denn mit steigendem Alkoholgehalt unserer Nachbarn wurde
das Verstehen der Bayern immer schwieriger.
Auf unserem Camp haben wir
2 Pavillons aufgebaut und
dazu Feldbetten im Rechteck
angeordnet. Auf dem Bild
sieht man den Tisch, auf dem
ich durchgehend gekocht
habe. Der erste Abend war
noch recht locker, wir hatten
wenig Besuch; hauptsächlich
hielten sich die näheren Zeltnachbarn
bei uns auf, weil wir
alles zur Verfügung gestellt
haben. Die Nacht war sehr
kalt, wir hatten zum Glück
jede Menge Decken dabei, die
wir verteilen konnten.
Auch in den ersten Gesprächen
stellte sich heraus, was
wir befürchtet haben: Wir sind
auf einem Metalfestival voller
Fanatiker gelandet.
Wir haben Anne und Markus* kennen gelernt, die sich als sehr nett heraus gestellt haben.
Die beiden klärten uns ein wenig über die Bräuche auf dem Festival auf und warnten davor, sich mit
den falschen Menschen zu unterhalten, da hier in den letzten Jahren oft Gewalt vorherrschte. Das passte
auch zu den Bands und den Aufnähern auf den Kutten, daran kann man mit großer Sicherheit sagen, was
Jemand für Metal hört und dementsprechend welche Meinungen vertritt. Es wäre zu einfach zu sagen,
dass alle Menschen dort überzeugte Satanisten waren. Aber ich muss zugeben, dass es schon sehr nah
dran kommen würde; einigte bezeichneten sich als Satanisten, einige waren einfach nur sehr gegen den
Glauben an Jesus und die Bibel.
Anne erzählte, dass bei den Konzerten
ähnlich wie bei einem Fightclub,
die Menge einen Kreis bildet und in
der Mitte sich zwei prügeln. Der Verlierer
hat zu gehen und der Gewinner
startet den nächsten Kampf. Das mag
zwar einigen Außenstehenden unwahrscheinlich
vorkommen, aber eigentlich
ist Gewalt in der Metalszene
nicht üblich. Wir sind ausgerechnet in
dem Extremsten gelandet, was es in
der Metalszene gibt. Das machte mir
und den Anderen Angst.
Normalerweise stellen wir ein Schild
an den Rand unseres Bereiches, auf
dem steht, dass es Metalbibeln zu
verschenken gibt. Auf dem „Raging
Death Date“ haben wir uns einstimmig
darauf geeinigt kein Schild aufzustellen; unsere Bedenken vom Gelände verwiesen zu werden oder
verprügelt zu werden, waren zu groß. Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir Bibeln offen bei uns rum liegen
haben und den Menschen mit Liebe begegnen und jedem, der danach fragt, eine Bibel mitgeben.
Allein in der ersten Nacht haben wir
von 19:00Uhr bis 6:30Uhr morgens
draußen mit verschiedenen Menschen
gesessen. Ich habe die ganze Nacht
immer wieder gekocht und warmes
Essen angeboten, so kamen wir sehr
einfach ins Gespräch trotz der düsteren
Atmosphäre. Immer öfter kam die
berühmte Frage:“Warum macht ihr
das?“. Wir hatten nicht wie üblich die
Vorgehensweise, die davon bestimmt
ist, dass wir ganz offen bekennen,
dass wir Christen sind; sondern dort
haben wir das erste Mal rein über Taten
unseren Glauben sprechen lassen.
Dort ist das allgemeine Verhalten
so asozial und menschenfeindlich,
dass es auffallen musste, wenn man
dem mit einfachen Dingen, wie alltägliche
Nettigkeiten kam. Wir haben alles
getan, um aufzufallen und anders zu
sein.
Der zweite Tag verlief relativ ruhig, bei uns saßen den gesamten Tag über ungefähr 10 Leute, die es sich
gut gehen ließen. Samstag war das Wetter ein wenig besser und so trudelten im Laufe des Tages die restli -
chen Festivalbesucher an. Es sprach sich wohl langsam rum, dass man bei uns gut chillen kann, denn immer
mehr kamen und wollten wissen, was wir so machen und vor allem wieso. In ein paar Gesprächen
konnte man auch tiefgründiger auf das eingehen, was wir glauben und was wir weiter geben wollen. Das
wollte nicht Jeder hören, aber das macht nichts. Ich denke, die Menschen, die von uns etwas von der Bibel
und Jesus gehört haben, haben es nicht immer mit Freude aufgenommen, aber wir konnten viele zum
Nachdenken bewegen und für viele insgeheim beten.
Eine der Mitarbeiter, Britta, bekam eine Bibel in die Hand gedrückt und wie aus einer Eingebung heraus,
zeigte Jan-Lukas wen sie ansprechen sollte. Es war eine Gebetserhörung, denn sie sprach vielleicht den
einzigen Menschen während dem Konzert an, der offen für den Glauben war und sich nicht dagegen ver -
sperrte. Es stellte sich heraus, dass er sich sozial für Flüchtlingskinder einsetzt und dafür sein ganzes Leben
umgekrempelt hat. Britta bestätigte ihm, dass er eine gute Sache tue und sich nicht von anderen abhalten
lassen solle. Er fing an, in Tränen auszubrechen; mit so einer Reaktion hatte niemand gerechnet!
Sie erklärte ihm den Glauben und was Jesus von anderen Religionen unterscheidet und durfte noch für ihn
beten, bevor seine Freunde ihn von Britta weg zerrten. Wenigstens einer, der eine Emotion zeigte, aber das
hat sich gelohnt.
Britta ist eine junge Christin, die mit mir auf der Bibelschule ist. Sie hatte sich vorgenommen, während dem
Studium im christlichen Bereich ihren Horizont zu erweitern; da passte Festivalevangelisation in der Metalszene
genau rein. Ich habe so gut es ging, versucht, sie über unterschiedliche Metalrichtungen und deren
dazugehörigen Lebensstile und Ideale zu informieren. Es war ihr erstes Festival, sie hat es überlebt,
brauchte aber ein paar Tage, um den Schock durch die vorherrschende Mentalität zu verarbeiten :) Sie hat
sich wacker geschlagen und es war sehr positiv mal eine Frau dabei zu haben. Man hat wirklich einen
spürbaren Unterschied gemerkt, denn auch die Männer, die bei uns waren, haben sich halbwegs benommen.
Sie hat uns durchgehend sehr im Gebet unterstützt, was auch Premiere war. Sonst haben wir es selten
geschafft, durchgehend für Gebet zu sorgen, da wir immer in Gespräche verwickelt waren.
Auf dem Bild unten sind Jan-Lukas und Britta zu sehen; im Hintergrund das Zelt von mir und Jan-Lukas, in
das sich ein Besoffener hat fallen lassen. Wir haben ihn später mit Decken zu gedeckt und ihn ein paar
Stunden schlafen lassen, auch mit dem Risiko dass er sich in unser Zelt erbricht.
Ein anderer Mann kam, als er hörte dass Christen anwesend waren und hat sich Bibeln geklaut und ver -
brannt! Wir haben es zu spät mitbekommen, aber ich denke, dass wir friedlich reagiert haben, hat mehr bewirkt,
als sich auf Streit einzulassen. Nichts
anderes sollte das bewirken, das war reine
Provokation, aber so was kann auf jedem
Festival passieren; damit muss man leider
rechnen.
Und davon bin ich überzeugt! Wir hatten nicht
den durchschlagenden Erfolg, wie schon auf
anderen Festivals; das hatte auch keiner erwartet,
als wir sahen auf welche Metal-Richtung
wir uns eingelassen haben. Aber nächstes
Jahr werden wir wieder vor Ort sein. Wir
haben jetzt damit angefangen als Christen
Präsenz zu zeigen und das wäre schade,
wenn das nicht weiter ausgebaut wird. Das ist
eins meiner düstersten Festivals gewesen,
dass ich je besucht habe und deswegen werden
wir wieder kommen.
Auch Jan-Lukas hat sich gut geschlagen, Er
ist seit Dezember letzten Jahres Christ. Er kommt wie ich aus der Metal- und Punkszene; für ihn war es das
erste Mal als entschiedener Christ auf einem Festival. Er hat letztes Jahr viel von den Festivalevangelisationen
mitbekommen, weil Jan-Lukas als normaler Teilnehmer mit uns am Zelten war. Wir sind seit Jahren
Festivalgänger und wir waren auch sehr von der aggressiven Stimmung unter den Leuten überrascht. Es
gab im Endeffekt zwar einige gute Gespräche, aber dafür haben wir wenig Bibeln verschenken dürfen.
Ich hoffe die Bilder können einen kleinen Einblick bieten, wie es so aussah. Die Stimmung und Gesamtatmosphäre
konnten wir leider nicht ausreichend einfangen, zumal sich bei uns die „Netteren“ gesammelt haben.
Gebetsanliegen:
Bitte bete für:
1. die Menschen auf dem „Raging Death Date“, dass Gott an ihnen arbeitet und den gesetzten Samen
zum Sprießen bringt
2. das „Sofia Metal Fest“ in Bulgarien vom 8. - 10. April, wir fliegen dahin, um einer Gemeinde den Einstieg
in die Metalszene zu zeigen und zu erleichtern
3. das „A Chance For Metal“ findet im Mai statt, dort begann letztes Jahr alles und wir wollen wieder
Anwesenheit zeigen
4. weitere Spenden; es
sind zwar viele Bibel
bezahlt, aber noch
nicht die Nebenkosten,
wie Festivaltickets und
Sprit. Sonst können wir
die nächsten Einsätze
nicht zahlen, weil alle
Mitarbeiter Studenten
sind.
5. Meine Familie; sie wollen
noch nichts von Jesus
und der Bibel wissen
Gottes Segen und vielen
Dank für dein Interesse
und die Gebete :)
Lieben Gruß
Jan Brechlin
*Namen geändert
Daddy heute möchte ehrlich sein.
Mich nicht verstecken. Mir nichts einreden. Nichts beweisen.
Ich möchte dir meine Dankbarkeit zeigen.
Ich treffe jeden Tag so viele Menschen, die dich brauchen und es nicht mal wissen.
Weil sie es nicht wissen wollen oder weil es ihnen niemand sagt.
Was für ein Geschenk ist es dich zu kennen, Jesus.
Zu wissen, dass du bei einem bist.
Das du einen nicht los lässt obwohl ich mich immer wieder von dir entferne.
Du bleibst immer bei mir.
So oft zweifle ich, so oft will ich nicht.
Zeit mit dir ist der Schlüssel, ist das was mein Herz braucht.
Ich sage es ist das Wichtigste in meinem Leben. Das stimmt.
Wie oft habe ich aber so wenig Zeit für dich?
Ich habe Zeit für so viel. Klar hätte ich Zeit für dich.
Dad, du veränderst mich.
Den ganzen Blick auf mein Leben.
Du veränderst mein Leben.
Du bist grandios. Ich will nie wieder ohne dich leben.
Du bist mein Held, mein Zuhause.
Jemand muss es ihnen sagen. Das du sie liebst.
Sie müssen es wissen. Jesus ich möchte ein Zeugnis sein.
Weiter geben, was du mir gibst.
Das du liebst. Das du Liebe bist.
Du veränderst. Du stellst alles auf den Kopf.
Alles erscheint in einem anderen Licht.
Du öffnest Augen. Du schärfst den Blick. Machst ihn klar.
Von dir abgewandt vernebelt mein Verstand.
Doch wenn ich dich lasse, zeigst du mir, was du siehst.
Du machst alles neu. Du bist wundervoll. Echt.
Das Leben ist ein wundervolles Geheimnis.
Das wahre Leben. Nur mit dir. In Liebe.
Ich liebe dich 
Meine Taufe war ein intensives Erlebnis mit Gott.
Aber zuerst möchte ich die Rahmenbedingungen erzählen.
Ich hatte lange den Wunsch mich taufen zu lassen, weil ich wusste dass das richtig ist. Aber ich hatte nicht den Wunsch meiner Gemeinde beizutreten. Trotzdem mochte ich die Gemeinde sehr. Ich kannte auch keine Möglichkeit, sich taufen zu lassen, ohne einer Gemeinde beizutreten. Deshalb war mein Zustand ungetauft und ich sah auch keine Lösung dieses Dilemmas, deshalb habe ich auch nichts gemacht. Dann haben meine verlobte und ich entschlossen zu heiraten. Da sie Mitglied einer anderen Gemeinde ist, haben wir uns entschlossen, dass wir, wenn wir verheiratet sind, in ihre Gemeinde gehen. Ich musste also meine Gemeinde wechseln. Das hat mir wirklich nicht gefallen, aber ich habe versucht bei dieser Entscheidung meine Gefühle nach hinten zu stellen. Trotzdem war ich unzufrieden und die Situation war nochmal ein neuer Anlass für mich meinen eigenen Zustand zu hinterfragen. Also habe ich noch einmal Möglichkeiten gesucht mich taufen zu lassen, ohne einer Gemeinde beizutreten. Auf dieser Suche bin ich auf einen Menschen gestoßen, (Gott danke dafür und segne ihn bitte). Wir haben lange geredet und ich habe eine völlig neue Perspektive auf die ganzen Themen bekommen. Mir wurde klar, dass ich überhaupt keine Ahnung habe was eine Taufe (aus Gottes Sicht) genau ist. Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich überhaupt keine Wahl habe einer Gemeinde beizutreten oder nicht, mich taufen zu lassen oder nicht, wenn ich mit Jesus leben möchte. Und dass ich keine Gemeinde suchen brauche, die mir 100% passt. Also habe ich mich "entschieden" (lustig, weil ich habe ja keine Wahl
): Taufe MIT Gemeindebeitritt.
In der Zeit vor der Taufe wurde ich sehr fett gesegnet durch: Bibelgrundkurs und Ehevorbereitungskurs.
_________________
So und jetzt zum eigentlichen Thema:
Ich war sehr froh über meine Entschluss zur Taufe. Meine Freundin auch. Viele andere Freunde auch. Einige andere Freunde nicht. Weil ich nun mit der Taufe meine Gemeinde wechseln musste (und ich die alte Gemeinde so mochte und die neue nicht so sehr - und ich musste einen Dienst aufgeben, der mir sehr viel Spaß gemacht hat) war das schon eine sehr bittere Pille. Gott hat mir geholfen damit fertig zu werden und ich hatte das auch vollständig verarbeitet als es auf meine Taufe zuging.
Ich habe mich auf meine Taufe gefreut. Ich habe mich aber nicht auf das Tauf-Fest gefreut. Ich hab vieles nicht verstanden und konnte es nicht nachvollziehen.
Z.B. hat es mir nicht gefallen, dass wir uns alle komplett weiß anziehen mussten. Weil ich 1. den Sinn nicht verstanden habe und 2. den Eindruck hatte, dass das nur eine Show für die Zuschauer wird. Ich habe auch nicht verstanden warum man viele Menschen einladen "muss". Vielleicht 100 Menschen schauen mir bei einem Moment zu, der für mich sehr privat ist und meiner Meinung nach nur etwas zwischen Gott und mir ist. Ich habe auch nicht verstanden was die Menschen hier feiern. Dass die Gemeinde größer wird? Dass Menschen ein öffentliches Zeugnis geben? Dass Menschen sich entschließen Jesus komplett nachzufolgen (der Entschluss ist doch schon viel früher gefallen?)? Dass Menschen sich taufen lassen? Die Täuflinge?
Für mich ist die Taufe ein Symbol für die Vergebung der Sünden, bzw. der Wiedergeburt. Nur ein Symbol, welches sich automatisch aus der Bekehrung ergibt. Also macht es auch keinen Sinn, die "Entscheidung" eines Menschen zu feiern, die sich eh automatisch ergibt - dann ist es ja gar keine Entscheidung. Ich hatte nämlich den Eindruck dass so etwas gefeiert wurde. Ich wollte mich aber nicht selbst feiern. Außerdem mag ich es nicht bei solchen Veranstaltungen im Fokus der Aufmerksamkeit zu stehen.
- Also: Das waren meine Gedanken vor der Taufe. Deshalb war ich die Woche davor auch nicht besonders gut gelaunt und ich bin mit schlechter Laune am Tag der Taufe ins Auto gestiegen. Das einzige worauf ich mich gefreut hatte: Dass das Fest bald zu ende ist und dass ich endlich getauft werde.
Auf dem Hinweg zum Feldmarksee hab ich das Lied Pattern in Pain gehört. Das ist dann mein Lied für den Tag geworden. Inhaltlich geht es darum, dass man manchmal in seinem Schmerz ein Muster entdecken kann, welches auf Gott hindeutet. Am Ende kommt auch eine Stelle wo es um das Blut von Jesus geht, welches symbolisch die Brücke von Gott zu Mensch ist. Ich habe vor Freude geweint. Ich habe Gott für die Vergebung der Sünden gepriesen. Die Botschaft der Erlösung hat mich an meiner Taufe wirklich stark ergriffen, denn darauf soll die Taufe ja hinweisen. Als ich am See war, war ich völlig ausgeglichen. Ich war im Hinterkopf die ganze Zeit damit beschäftigt, Gottes unbegreifliche Rettung der Menschen zu verarbeiten
Und das war es, was ICH an dem Tag gefeiert habe. Mir war egal was die anderen feiern und was mich alles noch so gestört hat.
zum nebenbei hören
Ich hatte heute eine der größten Drucksituationen in meinem Leben. Ich hatte einen Termin für die mündliche Ergänzungsprüfung in meinem Studium. Zur Erklärung: Wenn man in einem Fach 3 mal durchfällt, hat man noch die letzte Chance in einer mündlichen Prüfung. Wenn man diese nicht besteht, ist das Studium abgebrochen und man darf in Deutschland keinen Studiengang mehr studieren in welchem das Fach vorkommt, so mein Wissensstand. Also standen bei dieser Prüfung meine komplette beruflich Zukunft und 3,5 Jahre Studium auf dem Spiel. Ich habe Angst vor solchen Prüfungen und das führt dazu, dass ich diese Angst betäube indem ich mich ablenke und nicht lerne. Ich war also schlecht vorbereitet.
Am Tag davor abends war der Druck echt krass. Ich saß vor meinem Ordner und ich wusste: Du wirst es nicht mehr schaffen das alles jetzt noch in den paar stunden runterzuwürgen. Ich hatte zwar davor gelernt, jedoch nicht so viel - wie ich mir vorgenommen und wie viel nötig war. Ich habe die Tage davor auch um Hilfe gebetet. Dann bin ich Duschen gegangen und mir ist klar geworden: Du fällst morgen durch und diese Konsequenzen hast du alleine zu verantworten. Wenn Gott nicht eingreifen wird, fällst du durch. Also habe ich gebetet und mir bewusst gemacht, wie groß Gott ist. Ich habe gebetet, dass ich meinen ganzen Druck jetzt abgebe. Dass ich mich entschließe meine Hoffnung auf den Herrn zu setzen. Ich habe gebetet, dass ich bestehe. Ich dachte dass das auch dem Willen Gottes entspricht, denn er hat uns ja gemacht um über die Schöpfung zu herrschen (und Geotechnik und Bauingenieur ist ja eine Art Beherrschung der Schöpfung). Falls es jedoch nicht in Gottes Interesse liegt, dass ich Bauingenieur werde, so soll Gott mir bei meine Zukunft helfen und dabei helfen, das Ergebnis zu tragen. Dann bin ich still geworden. Ich habe einen Ohrwurm bekommen. In meinen Ohren hat es geflüstert: "I know my god is able". Dann war ich fertig mit Duschen und bin entspannt in mein Zimmer gegangen. Da lag der Ordner. Ich habe geschafft einen Großteil davon durchzugehen. Mehr als gedacht. Dadurch konnte ich ruhig sein und schlafen. Ich hatte wieder Hoffnung.
Am morgen stehe ich auf und frühstücke. Ich hatte noch ein paar Stunden bis zur Prüfung. Wieder der Ohrwurm "I know my god is able" und so ähnlich. Ich habe dann die Vorlesungsunterlagen komplett durchgearbeitet und zusammengefasst. Ich bin früher hingefahren, so dass ich ohne Stress ankomme und noch eine Stunde Zeit habe, das zusammengefasste zu lernen und das Regelwerk nochmal durchzugehen.
Auf der Hinfahrt habe ich an die Geschichten aus der Bibel gedacht. "Mose sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht, stehet fest und sehet zu, was für ein Heil der HERR heute an euch tun wird. Denn diese Ägypter, die ihr heute sehet, werdet ihr nimmer mehr sehen ewiglich. Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet still sein. Mose 14:13f". Das waren Sorgen. Und ich wusste, dass Gott auch meine Sorgen versteht. Ich wusste, dass Gott grade mit mir im Auto dahinfährt. Ich wusste dass ich durchfalle, aber auch, dass Gott für mich streiten wird und alles in der Hand hat. Wenn es sein Wille ist, werde ich bestehen. Ich habe an die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes in Hesekiel gedacht. Ich habe mir vorgestellt, wie im Rückspiegel die Engelsgestalten mit ihren rauschenden Flügeln und feurigen Rädern und vier Tiergesichten (oder wie das da beschrieben ist) mit fahren/fliegen.
Und dann hab ich es gesehen: Die Bäume... Gigantisch. Wälder. Komplexe ökologische Systeme. Birken am Horizonth. Dazu muss ich sagen, dass Bäume für mich als Graffiti-Künstler die Handschrift, der Finderabdruck oder so ähnlich von Gott sind. Weil die Struktur so faszinierend ist. Das war für mich die "Vision", die Offenbarung Gottes. In der Natur, im Universum, in seiner Schöpfung. Er sagt mir dadurch: Schau was ich alles in meiner Hand habe und wie groß ich eigentlich bin. Ich hab geheult. Nicht aus Verzweiflung, sondern weil Gott mit mir ist und für mich streitet und größer ist als alle Angst und Panik ... und das war mir am wichtigsten.
Die Stunde vor der Prüfung, wo ich noch ein wenig gelernt habe, da ging nichts mehr in meinen Kopf rein. Meine Hoffnung konnte nun endgültig nicht mehr auf mein Können gegründet sein.
Dann kam die Prüfung - 45 Minuten kamen mir vor wie 10. Ich wusste nicht alles. Aber die Fragen waren so einfach... Ganz viel von dem was ich gelernt habe, brauchte ich gar nicht. Ich war so ruhig wie ein Bergsee. Dann kam das Ergebnis: mit 3,3 bestanden. Ich hab gegessen, war Blutspenden, und jetzt bin ich zuhause und schreibe das hier, weil ich nicht schweigen kann.
Ihr wollt nicht wissen, wie ich nach hause gefahren bin :D Ich habe meinen Dank ausgeschrieen.
Vor der Abgabe meiner Bachelorarbeit hat es sich ergeben, dass ich innerhalb von einem Tag einige Pläne fertig zeichnen musste. Wenn ich das nicht schaffe, werden die bei meiner Arbeit fehlen und das wäre schlimm. Ich habe die Pläne in einem Ingenieurbüro gezeichnet, welches mit mir während der Arbeit kooperiert hat. Am Tag davor haben wir im Bibel-Grundkurs über Gebet gesprochen und warum wir eigentlich beten sollen.
Als ich den besagten Tag dann anfing, war der Arbeitsdruck schon sehr groß. Ich wusste, dass es unwahrscheinlich wird, dass ich alles schaffe. Ich bin gut voran gekommen bis kurz vor Mittag. Dann tauchte ein massives Problem in meinen Zeichnungen auf. Die Folienzuordnungen wurden durcheinander gewürfelt. Das bedeutet für mich, dass ich mindestens 1-2 h zurückgeworfen wurde. Das heißt, dass ich nicht alle Pläne schaffe. Und ich musste die noch durchsprechen, überarbeiten und plotten.
So bin ich dann in die Mittagspause gegangen. In der Mittagspause habe ich mit dem Vater gesprochen und ihm gesagt, was ich jetzt für einen Druck habe und dass er mir bitte bitte helfen sollte. Ich habe gebetet, dass Jesus mir bei meinem Problem hilft und dass ich die Konsequenzen tragen kann, falls er das Problem mit dem Programmfehler nicht lösen wird. Dadurch konnte ich zumindest einen Teil des Drucks abgeben und mich entspannen. Ich hatte mich entschlossen auf Jesus zu vertrauen, denn ich wusste, dass er mit mir ist.
Als ich aus der Pause zurück kam und den Plan geladen hatte.... war das Problem weg!
Oh mein Gott - du bist groß :D
Die Folienzuordnung passte nämlich wieder, wenn man den Plan neu lädt.
Ok, ich kann das jetzt logisch erklären, heißt das dann, dass das Zufall war? Ich denke nicht.
Ich habe mich gefragt, warum Gott mir diesen Stress nicht erspart hat. Ich habe die Antwort für mich gefunden. Hätte ich kein Problem gehabt, dann hätte ich wahrscheinlich nicht gebetet und hätte nicht erkannt, dass Gott mit mir ist. Dadurch aber, dass ich gebetet habe, hat Gott klar zu mir geredet und mir gezeigt, dass ich auf ihn vertrauen kann und dass er zu 100% bei mir ist. Indem mein Problem unüberwindbar wurde, konnte ich meine Abhängigkeit vor Gott erkennen.
Ich (wir) habe sogar noch mehr Pläne geschafft als ich dachte. Die Arbeit ist fertig.