Ostern ist erst der Anfang

17.04.2022 00:00:00


Wenn ich die Ostergeschichte lese, durchlebe ich alle möglichen Gefühlslagen: Wenn Jesus ankündigt, dass er aus seinem engsten Kreis verraten wird, steigt Spannung in mir auf. Wird Judas Jesus tatsächlich seinen Feinden ausliefern? Als alle Freunde Jesus bei der Gefangennahme wenig später verlassen, bin ich enttäuscht. Während Jesus einen heftigen inneren Kampf durchlebt, ist er ganz allein.

Dann wird Jesus gekreuzigt. Was mich traurig macht, denn Jesus hat die Schmerzen, die Verachtung und den Spott nicht verdient. Und ich verstehe, warum die Jünger nach Jesu Tod hoffnungslos sind. Sie waren davon überzeugt, dass Jesus der versprochene Messias ist. Sie haben ihr Leben für ihn aufgegeben! Und dann ist er tot. Gekreuzigt und im Grab.

Die Geschichte ist an dieser Stelle aber noch nicht zu Ende. Es kommt der Wendepunkt: Als Maria Magdalena und Maria, die M…

von youthweb

0 Kommentare

Aus Liebe. Und andere Gedanken zum Kreuz

16.04.2022 00:00:00


Dass Jesus am Kreuz starb, ist die am besten belegte Tatsache der Jesus-Biografie. Sie wird von zwei glaubwürdigen nichtchristlichen Autoren, dem Juden Josephus und dem Römer Tacitus, bestätigt. Sie erwähnen das Ereignis, wissen allerdings freilich nichts von dessen Bedeutung.

Während Jesus in Jerusalem sein Leben aushaucht, schreibt irgendwo in der heutigen Türkei ein Römer namens Valerius Maximus an einem Buch, das er später dem Kaiser Tiberius widmet. Er gibt ihm den Titel «Denkwürdige Taten und Worte». Darin erzählt Valerius Episoden aus dem Leben bedeutender Vorfahren. Ihr Vorbild soll die Römer seiner Zeit zu tugendhaftem Leben anstacheln. Dabei beschäftigt Valerius sich auch mit der Frage, wie ein mustergültiger Tod aussieht.

Der Autor ist überzeugt davon, dass sich das Wesen eines Menschen darin offenbart, wie er stirbt: „Die Qualität des Lebens eines Mensche…

von youthweb

0 Kommentare

Vom Angst- zum Osterhasen

15.04.2022 00:00:00


„Angsthase, Pfeffernase, morgen kommt der Osterhase.“ – vielleicht kennen Sie diesen Kinderspruch. Was hier in einem Atemzug genannt wird, damit der Vers sich reimt, hat viel miteinander zu tun. Wir denken bei Ostern zuerst an schöne Begriffe wie Auferstehung, Freude oder Sieg über den Tod.

Schaut man sich die Ostergeschichte in der Bibel aber genauer an, sieht man, dass es darin viel um Menschen geht, die Angst haben: Petrus und die anderen Nachfolger von Jesus haben panische Angst vor einer Festnahme, der römische Statthalter Pilatus hat Angst vor einem Aufstand des jüdischen Volkes, die fromme jüdische Elite hat Angst um ihren Einfluss.

Am stärksten hat aber Jesus selbst Angst. Er weiß, was ihm bevorsteht und fürchtet sich davor. Der Evangelist und Arzt Lukas beschreibt die innere Anspannung, in der sich Jesus befindet, so:

Aber er [Jesus] war von …

von youthweb

0 Kommentare

Jesus ohne Umweg

14.04.2022 00:00:00


Solus Christus – so haben die Reformatoren im 16. Jahrhundert eine ihrer Kernaussagen auf den Punkt gebracht. Übersetzt heißen diese beiden lateinischen Worte „allein Christus“. Damit erinnert die Reformation wieder die an die zentrale Bedeutung von Jesus Christus. Aus gutem Grund. Denn in ihrer Zeit gehörten die Heiligenverehrung und die Marienfrömmigkeit zum Alltag der Menschen in Europa. Jesus war in den Hintergrund gerückt und an seiner Stelle beteten die Menschen zu den Heiligen und zu Maria. Sie sollten vermitteln zwischen dem betenden Menschen und Gott. Nur dann würde Gott seine Gnade gewähren, so die damalige Überzeugung. Den Reformatoren ging es wieder um die Fragen: Wer ist Jesus? Welche Bedeutung hat er?

Martin Luther bekannte neu: „Jesus Christus ist allein das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt trägt.“ Und Johannes Calvin hielt fest: „Unser g…

von youthweb

0 Kommentare

Gott, meine Zuflucht!

12.04.2022 00:00:00

Wo liegen meine Sicherheiten? Ist Gott deine Zuflucht und Festung, dein Hirte, Berater, Freund und Erlöser, dein Wegweiser? Wenn er es ist, musst du nicht weiter nach irgendeiner anderen Form von Sicherheit suchen. – Elisabeth Elliot

 

Diese Worte stammen von Elisabeth Elliot. Sie war eine christliche Autorin und Rednerin – und sie hat eine beeindruckende Geschichte. Ihr erster Ehemann Jim Elliot wurde 1956 während eines Missionseinsatzes getötet, als er versuchte, Kontakt zu dem Volk der Auca im Osten von Ecuador herzustellen. Später hat Elisabeth Elliot zwei Jahre genau diesem Stamm als Missionarin gedient, der ihren Mann getötet hatte. Etwas, was für die meisten von uns unvorstellbar wäre.

 

Eine einschneidende Begegnung

Foto Dr. Peggy Banks
 Dr. Peggy Banks leitet seit 2016 die weltweite Arbeit von Women of Hope. (Bild: Lothar Rühl / ERF)

Vor vielen Jahren hatte ich d…

von youthweb

0 Kommentare

Vergebung

Jeremia3134

Kennst du das auch? Zwar bin ich ein lebendiges Kind Gottes, aber wie oft scheitere ich an meinen festgefahrenen Gewohnheiten und Verhaltensweisen. Wie oft bin ich wieder einmal niedergeschlagen, weil ich mich an Gott versündigt habe. Wie oft habe ich M…

4 Kommentare