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von User5574 11.05.2006 17:04:29

WIe ich Gott gefunden habe

Das, was mich ausmacht, ist mein Glaube an Gott.
Hier möchte ich erzählen, wie ich zum Glauben gekommen bin und wie glücklich ich mittlerweile bin.

Als Kind hatte ich die selbe Vorstellung von Gott, wie alle Kinder: ein lieber, älterer Mann, der mich lieb hat. Ich habe mit meiner Schwester und meinem Vater abends das Vater Unser gebetet, das wars. Was ein Leben mit Gott ist, wusste ich überhaupt nicht.
Als ich heranwuchs, hatte ich verschiedene Phasen. Einmal glaubte ich an Gott, dann wieder nicht. Während meiner Konfirmationszeit war ich gläubig, aber das haben mir meine Mit-Konfirmanten am Schluss ausgetrieben. Und ich selber habe auch aufgehört, mich dafür zu interessieren. Am Tag meiner Konfirmation hatte ich keinen Gott in meinen Gedanken.
Danach begann eine Zeit, die ich lieber zurückdrehen wuerde. Ich war mit mir selbst nicht glücklich, meine Situation, das Gefühl von Alleinsein, es war schrecklich. Aber ich überspielte es. Gott hatte ich mittlerweile nicht nur vergessen, ich fing an, gegen ihn zu arbeiten. In der Schule, vor allem im Religonsunterricht, wetterte ich gegen meine gläubigen Mitschüler. Aber es war immer eigenartig: Obwohl ich definitiv nicht an Gott glaubte, kam ich von der Vorstellung an einen Gott nicht los. Ich sprach mit meiner gläubigen Freundin darüber, verpöhnte sie aber, was mir heute noch Leid tut.
Einmal waren Leute aus einer Freikirche bei uns in der Schule, um über Gott zu reden. Sie waren mit einem gemieteten Bus in einer Halle in unserer Stadt. Dort ging es eine Woche um Gott. Tagsüber gab es kostenlose Spiele, abends Predigten. Von diesen Leuten wurde ich eingeladen, mir das Ganze anzuschauen. Also besuchte ich die Veranstalung mit meiner Schwester und meinem damaligen Freund. Mein Interesse galt damals aber weniger der Predigt, als meinem Ex-Freund. Trotzdem hatte ich auch gute Gespräche mit den Veranstaltern. Danach ließ mich die Sache nicht mehr los. Ich quälte mich, denn ich wusste nicht, was die Leute mit ihrem Gott haben, was so toll an ihm sein soll, falls es ihn überhaupt gab, was ich immer noch abstritt. Ich habe versucht in der Bibel zu lesen, und habe bei Hiob angefangen, was, wie sich herausstellte, keine gute Idee war. :D Ich war so wütend auf Gott, wenn es ihn denn gab. Ich war so wütend darauf, was er dem armen Mann angetan hat, mit der Begründung: Ich bin Gott, ich mache, was ich will. Ich war wütend auf Hiob, weil er so ein Schwachkopf war, und trotzdem treu zu Gott stand. Ich dachte mir: mit so einem Gott will ich nichts zu tun haben, und mit solchen dummen Gläubigen schon gar nicht!
Nach ein paar Monaten, es war mittlerweile Anfang Dezember 2004, schlug ich die Bibel von neuem auf. Natürlich rein aus Interesse, ich wollte immer noch erfahren, was das für ein Spleen war, den die Gläubigen haben. Ich fing mit dem Matthäus-Evangelium an. Ich las und las, aber ich fand keinen Sinn und langsam fing ich an mich zu langweilen. Was waren das denn schon für Geschichten? Was will ich mit ihnen? Als Vorlesegeschichten ja ganz schön, aber was soll ich daraus lernen? Was ist der SINN ??? Bevor ich aufgab, startete ich einen letzten Versuch und machte das, was ich eigentlich nie wieder tun wollte: Ich betete. Ich sagte: Gott, wenn es dich denn gibt, dann zeig mir, was ich sehen soll!!! Öffne mir die Augen, damit ich deine Worte verstehe! Zeig mir, was ich nicht sehe. Lass mich verstehen!!!!
Und ich las weiter....bis ich zur Stelle Matthäus 9,13 b kam, wo stand: ''Ich bin nicht gekommen, solche Menschen in Gottes neue Welt einzuladen, bei denen alles in Ordnung ist, sondern solche, die Gott den Rücken gekehrt haben.''
Mir stockte der Atem. Das Gefühl, das ich hatte, ist unbeschreiblich. Sachlich ausgedrückt wäre es ungefähr so: Tausende von Informationen ratterten in meinem Gehirn und es war gar nicht möglich, alle zu erfassen!
Ich hatte eine Gebetserhörung! Gott zeigte mir, was er mir die ganze Zeit sagen wollte: Jesus ist für MICH gekommen! Er lädt MICH ein, obwohl ich gegen Gott gewettert habe. ICH darf zu ihm kommen und um Vergebung für meine Sünden bitten, und MIR wird verziehn!!! Jesus ist für MICH persönlich gestorben. Natürlich ist er das auch für alle anderen, aber ich habe die Gewissheit, dass Jesus es auch getan hätte, wenn er nur mich dabei gerettet hätte. Denn Jesus ist nicht gekommen, um ALLE zu retten, sondern er ist gekommen, um JEDEN EINZELNEN zu retten. Mir ist mit einem Schlag klargeworden, dass Gott mich liebt! Dass er mich liebt, weil er mein Vater ist! Egal, was ich mache, er liebt mich trotzdem!!! Dieses Gefühl, diese Gewissheit zu haben, ist so unbeschreiblich! Das können wohl nur die nachvollziehen, die selber glauben. In jener Nacht habe ich kein Auge mehr zugetan. Ich war so erfüllt von Gottes Liebe! Der heilige Geist ist zu mir gekommen! Ich habe Gott um Vergebung für meine Sünden gebeten, und er hat sie mir erlassen! Das Gefühl, nochmal ganz von vorne anfangen zu dürfen, sich rein zu fühlen, ohne einen einzigen Fleck, ist großartig! Ich habe mich gefühlt, wie in weißen Kleidern gekleidet, ich war rein! Ohne Sünde! Rein vor Gott!!!! Ich war der glücklichste Mensch auf der Welt!!!!
Seitdem ist mehr als ein Jahr vorbei. Es ist viel passiert. Ich habe eine Jugendgruppe gefunden, die meinen Glauben teilt, habe in nur einem Jahr sehr viele neue Freunde gefunden, wofür ich Gott unendlich dankbar bin. Ich hatte meine Hochs und Tiefs. Mal war ich Gott so nahe, dann wieder so fern. Aber ich wusste: Aus jedem einzelnen Loch, in das ich falle, holt Gott mich wieder raus. Und das hat er auch getan. Ich kann gar nicht aufzählen, in wievielen Situationen er mich gerettet hat, mich geführt hat. Ich bin ein besserer Mensch geworden. Zwar habe ich dadurch keinen richtigen Draht mehr zu meinen alten Freunden, aber für jeden alten Freund habe ich zehn neue bekommen. Aber ich weiß auch, dass ich jeden einzelnen Menschen auf der Erde aufgeben würde, um bei Gott zu sein. Gott ist für mich das WICHTIGSTE in meinem Leben. Ich stelle mich unter ihn. Ich gebe mein Leben für ihn hin, er führt mich. Ich habe vor kurzem einen tollen Spruch gehört: Gott spielt in meinem Leben keine Rolle---Er ist der Regisseur. Und das stimmt auch. Ich gebe mein ganzes Leben Gott, es gehört ihm. Ich versuche, immer das zu tun, was Gott von mir für mein Leben will, und nicht meinen eigenen Kopf durchzusetzen. Denn ich weiß, dass Gott am besten weiß, was gut für mich ist. Ich bin so viel glücklicher mit meinem Leben. Ich weiß, wenn es mir schlecht geht, brauch ich nur zu Gott zu reden, und er lässt sich was einfallen, damit es mir besser geht. Aber es wäre nicht mal wichtig, glücklich in diesem Leben zu sein. Das wichtigste ist, bei Gott zu sein. Wenn man Gott hat, braucht man nichts mehr. Er macht glücklich!

Vergebung

Jeremia3134

Kennst du das auch? Zwar bin ich ein lebendiges Kind Gottes, aber wie oft scheitere ich an meinen festgefahrenen Gewohnheiten und Verhaltensweisen. Wie oft bin ich wieder einmal niedergeschlagen, weil ich mich an Gott versündigt habe. Wie oft habe ich M…

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