Teilen, was ich habe

18.10.2022 00:00:00


März 2020, Mittwochabend in Italien, 21 Uhr: Unzählige Menschen öffnen ihre Fenster, treten auf ihre Balkone. Erst vereinzeltes Klatschen, dann wird der Applaus immer lauter. Mit dieser Aktion haben sich die Italiener im ersten Corona-Lockdown bei den Ärzten und Pflegekräften für deren grenzenlosen Einsatz bedankt. Ich erinnere mich an Videoaufnahmen von Menschen, die zusammen auf ihren Balkonen singen und Banner schwenken mit der Botschaft: „Alles wird gut!“

Auch in Deutschland gab es Aufrufe zu Solidaritätsbekundungen: Klatschen gegen Corona. Klatschen für die Krisenhelfer. Klatschen, um sich gegenseitig zu ermutigen. Die Botschaft: Wir stehen füreinander ein. Solche Aktionen verbreiten sich besonders schnell über die sozialen Netzwerke. Und darin liegt eine große Chance: Die Situation der überarbeiteten und unterbezahlten Pflegekräfte gewinnt mehr Aufmerksamkeit.
 

B…

von youthweb

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Muss Stille Zeit stille Zeit sein?

17.10.2022 00:00:00


Als ich noch ein junges Pflänzchen im Glauben war, spießte man mir eine Rankhilfe in den Blumentopf, an der ich mich glaubensmäßig doch bitte emporzuhangeln hatte. Diese Rankhilfe hieß „Stille Zeit“. Das Versprechen lautete: Wenn du dich nur kräftig an diesem Gitter festhältst, wirst du jeden Tag ein kleines Stückchen näher auf den Himmel zuwachsen. Denn durch das regelmäßige ungestörte Bibellesen und Beten findet der Glaube den richtigen Weg nach oben.

Klang logisch. Also rankten sich ein paar meiner Triebe an dem Gitter empor und verkehrt war das auch nicht. Aber irgendwie kamen nicht alle Triebe mit. Ein paar Triebe waren zu neugierig, um immer nur auf diese eine Rankhilfe zu schielen. Sie wollten etwas anderes ausprobieren. Also schlängelten sie sich über den Blumentopf hinweg, krochen über den Boden, über Steine, an nackten Wänden empor und eigentli…

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Zum Internationalen Tag für die Beseitigung von Armut

17.10.2022 00:00:00

 

Millionen Menschen auf der Welt haben nicht genug zu essen. Und das jeden Tag. Um auf diese humanitäre Katastrophe aufmerksam zu machen, haben die Vereinten Nationen den 17. Oktober als Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut ins Leben gerufen. Das Motto des Tages lautet in diesem Jahr: "Gemeinsam die Zukunft gestalten: Gefestigte Armut beenden, alle Menschen auf unserem Planeten respektieren". Wir haben mit Dirk Bathe von World Vision unter anderem darüber gesprochen, wie World Vision Menschen hilft, Armut zu überwinden.


ERF: Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut: Was ist das für ein Tag?

Dirk Bathe: Man muss sich bewusst machen, dass dieser Tag schon vor 30 Jahren ins Leben gerufen wurde. Damals lebten – gemessen an der Definition der UN - noch viel mehr Menschen im Vergleich zur Weltbevölkerung in absoluter Armut als he…

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Menschen ohne Bedeutung

16.10.2022 00:00:00

  • Nur wer auf sich aufmerksam macht, wird gesehen
  • Warum es in unserer Verantwortung liegt, hinzuschauen
  • Menschen leiden, ohne dass es jemand bemerkt


Rachel hatte ein Geheimnis, das sie niemandem anvertrauen konnte: Ihr älterer Bruder missbrauchte sie. Um sich ihm zu entziehen, schlich sie abends oft ins Wohnzimmer, kroch unbemerkt unter das Sofa und schlief dort ein. Als Jugendliche begann sie schwarze Kleidung zu tragen, hing mit den Außenseitern ihrer Schule ab und schrieb düstere Gedichte in ihr Tagebuch, das den Titel „Schwarz“ trug.

Als Erwachsene fühlte sie sich durch ihr Geheimnis isoliert und zweifelte daran, Liebe und Annahme zu verdienen. Deshalb suchte sie die Psychotherapeutin und Autorin Meg Jay auf. Ihr vertraute Rachel an: „Ich hatte das Gefühl, als trüge ich diese Hinweise an mir (…). Und ich hatte darauf gewartet, dass jemand sie bemerk…

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Von Selbsthass zerfressen

15.10.2022 00:00:00


Sie liebt ihre Meerschweinchen, kleine Blumen am Wegesrand, Sonnenstrahlen, die sich ihren Weg durch das Laub der Bäume bahnen. Und die Bank im Garten ihres Bekannten, auf der sie am Nachmittag bei einem Stück Kuchen und freundschaftlichen Gesprächen auftanken kann. Es sind die kleinen Dinge, die das Leben für Ulrike Woithe schön und kostbar machen. Aber das war nicht immer so. Viele Jahre lang hat sie das Leben gehasst – und vor allem sich selbst.
 

„Ich wollte ein normales Kind sein“

Ulrike wird geboren mit Spina bifida, einer Fehlbildung des Neuralrohrs, auch bekannt als ‚offener Rücken‘. Schon in ihrer frühen Kindheit ist sie auf Gehhilfen angewiesen. Ulrike ist frustriert darüber, dass sie nicht spielen und laufen kann, wie es die anderen Kinder können.

Der Frust steigert sich in rasende Wut, sobald ihr jemand Hilfe anbietet. Dann schreit Ulrike nur…

von youthweb

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Vergebung

Jeremia3134

Kennst du das auch? Zwar bin ich ein lebendiges Kind Gottes, aber wie oft scheitere ich an meinen festgefahrenen Gewohnheiten und Verhaltensweisen. Wie oft bin ich wieder einmal niedergeschlagen, weil ich mich an Gott versündigt habe. Wie oft habe ich M…

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