Wo Gott spricht

18.02.2023 00:00:00


Vollgepackt ist der Tag. Wie so oft. Aufstehen, mich selbst und die Kinder aus dem Haus bekommen. Ein Termin grenzt an den nächsten, dazu muss ich dringend diese eine große Aufgabe anschieben. Aber auch wieder nicht zu viel arbeiten, ich will noch was von den Kindern haben – und etwas Zeit mit meiner Frau. Rasch Kochen, die Kinder wieder ins Bett bekommen. Noch etwas entspannen, ein wenig runterkommen. Viel Zeit bleibt dafür nicht. Denn morgen gilt wieder: Vollgepackt ist der Tag. Dafür brauch ich den Schlaf.

Mit diesem Alltag im Gepäck – und das in einem geistlich geprägten Beruf – ringe ich immer wieder mit der Frage: Wie kann ich da Gott begegnen? Natürlich: Ich erlebe ihn auch mitten im Alltag, auch in kurzen Gebeten und einem kurzen Blick in die Bibel. Ich erlebe, was er tut und wie er handelt. Ich meine aber eine wirkliche Begegnung. Zeit, in der Go…

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Gut zuhören will gelernt sein

17.02.2023 00:00:00


„Jetzt textet er ihn zu“ – so kommentierte ein Kollege den verbalen Ansturm eines Mannes auf einen bekannten Seelsorger, der gerade einen Vortrag beendet hatte. Zu-texten. Das findet sich auch in der Bibel. Es wird nicht empfohlen, so vorzugehen. Im Gegenteil.

„Jeder Mensch soll in der Lage sein, gut zuzuhören. Aber er soll nicht sofort zu allem etwas sagen und erst recht nicht leicht zornig werden.“ (Jakobus 1,19). Hier ist nicht das Einmaleins des guten Tuns gemeint. Der Briefschreiber, der Apostel Jakobus, hat in seinem Brief die Beziehung von uns Menschen zu Gott im Blick. Das kann man ein paar Verse weiter gut erkennen.

Zu lesen gibt es da in Vers 26: „Wenn jemand meint, dass er so lebt, wie es Gott gefällt, dabei aber seine Zunge nicht im Zaum halten kann, der betrügt sein eigenes Herz und seine Gottesverehrung ist leeres Gerede.“ (Jakobus 1,26).…

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Mit Gott über Schlaglöcher

16.02.2023 00:00:00


Letztens war ich mit meinem Mann unterwegs zu meinen Schwiegereltern. Auf der Autobahn waren mehrere Baustellen, sodass wir beschlossen, den Weg über Land zu nehmen. Zunächst versuchten wir diesen Weg allein anhand einer alten Straßenkarte zu finden. Doch bald merkten wir: Ohne Navi war das beinahe unmöglich. So schalteten wir das Navi wieder ein und es führte uns sicher durch uns gänzlich unbekannte Ortschaften ans Ziel.

Während ich darüber nachdachte, welch eine Erleichterung ein gutes Navigationsgerät ist, fiel mir auf, dass Gott und sein Wort in unserem Leben eine ebenso wichtige Aufgabe übernehmen wie ein Navi. Wenn ich darauf höre, was Gott mir sagt, führt er mich sicher ans Ziel.
 

Führt Gott mich Umwege?

Doch nicht immer fällt es mir leicht, Gottes Weisungen zu vertrauen. Ich erlebe, dass Gott mich manchmal eher holprige Landstraßen entlangführt. D…

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Ich denke, also dank ich

15.02.2023 00:00:00


Ist Ihnen aufgefallen, dass sich die Wörter denken und danken in nur einem Buchstaben unterscheiden? Im Englischen ist es genauso: think und thank. Das ist natürlich kein Zufall. Was aber hat diese Verknüpfung zu bedeuten, wenn der Begriff denken meist mit dem Kopf in Verbindung gebracht wird, danken aber sprichwörtlich „von Herzen“ kommt?

Die Verben danken und denken haben dieselbe Wurzel: teng bzw. tongere. Teng geht mit den Begriffen „empfinden“ und „denken“ einher, tongere weist in Richtung „kennen“ und „wissen“. Das daraus hervorgegangene danken bezeichnete in seiner ursprünglichen Bedeutung „das mit dem [Ge]denken verbundene Gefühl und die Äußerung dankbarer Gesinnung“*

Es ist also ein ganzes Begriffskontinuum, das in dem Verb danken zusammengeschmolzen ist:

  • Denken: Jedes Danken setzt das Denken voraus.
  • Wissen: Dankbarkeit setzt das Wissen vorau…

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Gott, die Spaßbremse

14.02.2023 00:00:00


Es war im letzten Sommer in der Basilica di Santa Maria Assunta, dem Dom von San Gimignano, Toskana. Ich hatte mich dazu durchgerungen, für das Gotteshaus Eintritt zu bezahlen und betrat erwartungsvoll das Seitenschiff. Sofort wurde mein Blick von den aus dem 14. Jh. stammenden Fresken gefesselt, die die Seitenwände der Kirche komplett ausfüllen. Mehrere Maler aus Siena haben sich hier ausgelassen und in prächtigen Bildern 50 Geschichten der Bibel hinterlassen. Faszinierend, der Eintritt hatte sich gelohnt!

Das wollte ich festhalten. Also schnell meine Kamera ausgepackt und draufgehalten. Meine Faszination verflog jedoch im Nu, als mich eine kleine, sichtlich genervte Frau des Wachpersonals aus knapp zehn Metern Entfernung in gebrochenen Englisch und für die ganz Kirche hörbar darauf aufmerksam machte, dass Fotografieren hier nicht erlaubt sei. Nein, auc…

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Vergebung

Jeremia3134

Kennst du das auch? Zwar bin ich ein lebendiges Kind Gottes, aber wie oft scheitere ich an meinen festgefahrenen Gewohnheiten und Verhaltensweisen. Wie oft bin ich wieder einmal niedergeschlagen, weil ich mich an Gott versündigt habe. Wie oft habe ich M…

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