Bot oder Gott?

13.03.2023 00:00:00


Telekommunikationsanbieter sind lustig. Sie verkaufen uns die theoretische Möglichkeit der Telekommunikation. Kommt es bei der praktischen Umsetzung aber zu Problemen, liegt die Bedeutung des Wörtchens tele, was übersetzt „fern“ bedeutet, plötzlich sehr nah: Telekommunikationsanbieter heißen so, weil es ihnen fernliegt, mit ihren Kunden zu kommunizieren. Wussten Sie das?

Um den direkten Kontakt mit den Kunden zu umgehen, nutzen die Anbieter sogenannte „Künstliche Intelligenz“. Das sind zum Beispiel automatisierte Chats, die Kundenfragen beantworten, oder Telefonmenüs, die sich per Sprache steuern lassen. Künstlich klingen die Stimmen, keine Frage.

Intelligenz ist mir in diesem Zusammenhang bislang jedoch noch nicht begegnet. Die KI kann vorprogrammierte Antworten auf Standardfragen liefern, alles andere übersteigt ihre Fähigkeiten. Das war mir bewusst, als ich…

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Aus Kindern werden (Gottes-) Leute

12.03.2023 00:00:00


Endlich war es soweit: Das erste selbst verdiente Gehalt auf meinem Konto! Mit Beginn meiner ersten Arbeitsstelle vor einigen Jahrzehnten freute ich mich, eigenes Geld zu verdienen. Ich sparte für ein Auto. Danach zwackte ich monatlich weiterhin einen Betrag ab, um mir langfristig eine solide finanzielle Reserve aufzubauen.

Unser „inneres Startkapital“ wird bereits in den ersten sechs Jahren unseres Lebens gebildet. Wir werden mit dem Denken und Handeln sowie der Bewertung der Menschen unseres nächsten Umfeldes konfrontiert. Wir nehmen alle Eindrücke hauptsächlich über unsere Gefühle auf und ziehen daraus unsere „privaten“ Schlussfolgerungen.

Aus dem Verhalten, für das wir uns dann entscheiden, entwickeln wir ein Muster, wie wir uns mit den Herausforderungen und Chancen des Lebens auseinandersetzen wollen. Diese psychologischen Erkenntnisse lassen sich s…

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„Nein, ich will das allein machen!“

11.03.2023 00:00:00


„Nein, ich will die Jacke nicht anziehen!“, „Nein, ich will aus dem lila Becher trinken!“, „Nein, nein, nein, ich will das allein machen!“ – wegen einer Kleinigkeit quengelt und schreit das Kind. Es fängt an zu stampfen und schmeißt sich auf den Boden. Für Eltern können solche Reaktionen unglaublich anstrengend sein, doch solche Szenen sind normal, wenn man ein Kind in der berühmt-berüchtigten Trotzphase hat.
 

Was ist die Trotzphase?

Die Trotzphase bei einem Kind beginnt Ende des 2. Lebensjahres. Bei den meisten Kindern geht sie mit dem 4. Lebensjahr wieder zurück, aber sie kann auch länger andauern. Aus der Entwicklungspsychologie weiß man, dass die emotionale Entwicklung von Kindern größtenteils in den ersten sechs Jahren stattfindet.

Kinder wollen sich in der Trotzphase ablösen und selbstständig werden und lernen in dieser Zeit, den eigenen W…

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Job mit Sinn

10.03.2023 00:00:00


Heutzutage verschwimmen die Grenzen zwischen Leben und Arbeit zunehmend, die Frage nach Sinn, nach Gesundheit und Zufriedenheit rückt in den Vordergrund. Wie gehen wir im ERF mit diesem Thema um? Wir haben einige Kolleginnen und Kollegen zu diesem Thema befragt und laden Sie zum Blick hinter die Kulissen ein.
 

„Sonntag ist für mich ein arbeitsfreier Tag“

ERF: Christian, welche Bedeutung hat Arbeit für dich?

Christian Kolb: Ich denke, dass man den Begriff „Arbeit“ nicht nur auf den sogenannten Broterwerb beziehen kann. Arbeit bedeutet für mich: Ich investiere mich gerne mit meinen Fähigkeiten und habe Spaß dabei. Der Lohn dafür kann unterschiedlich aussehen. Es ist das Gehalt auf dem Konto, aber auch die Freude über eine geputzte Wohnung oder saubere Kleidung. Wenn ich losgehe und mich investiere, legt auch Gott los und wirkt.
 

E…

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Adoption: Auf der Suche nach sich selbst (1)

09.03.2023 00:00:00

Judith Beständig ist adoptiert. Lange fragt sie sich, wer sie ist. Obwohl sie in einer liebenden Adoptivfamilie aufwächst, beschäftigen sie dennoch Fragen wie: „Woher habe ich meine Nase?“ Oder: „Habe ich Geschwister?“ Sie macht sich auf die Suche zu sich selbst und findet dabei viel mehr als ihre Identität.

 

Judith Beständig wurde als Kind adoptiert (Foto: Melanie Funk @mellifunkphotography)
Judith Beständig wurde als Kind adoptiert (Foto: Melanie Funk @mellifunkphotography)

ERF: Frau Beständig, wussten Sie schon immer, dass Sie adoptiert sind?

Judith Beständig: Ja, es gibt in meiner Erinnerung keinen Zeitpunkt, an dem ich das nicht wusste. Meine Adoptiveltern haben mir das von klein auf spielerisch und kindgerecht vermittelt. Meine Mutter hat mir zum Beispiel immer wieder gesagt, dass sie meine Mama ist, aber ich nicht in ihrem Bauch herangewachsen bin, sondern im Bauch einer anderen Frau.

Ich bin sehr froh, dass die Adoption imme…

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Vergebung

Jeremia3134

Kennst du das auch? Zwar bin ich ein lebendiges Kind Gottes, aber wie oft scheitere ich an meinen festgefahrenen Gewohnheiten und Verhaltensweisen. Wie oft bin ich wieder einmal niedergeschlagen, weil ich mich an Gott versündigt habe. Wie oft habe ich M…

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