Am Ende ist Freude manchmal nur noch der Kaffeesatz am Boden meines Latte Macchiato. Also das, was übrig bleibt, wenn all das vermeintlich gute bereits blitzschnell weggeatmet worden ist. Was ich in meinem Getränk suche, geben mir die ganzen Bohnen, die gemahlen und gepresst worden sind. Und wo nun ein kleiner Teil eben am Boden meines Glases festgesetzt ist. Wo ich eigentlich selten nochmal hinschaue.
Ich schaue auch selten auf die Zeiten in einem Leben zurück, in denen es mir nicht gut ging und in denen ich trotzdem am meisten Freude fühlte. Nämlich Freude darüber, Gott richtig nah bei mir zu spüren. Denn egal, wie gut es mir geht: Irgendwie fühle ich mich Gott nie näher als in den Zeiten, in denen es mir nicht gut geht. Jedenfalls nach „normalen“ Maßstäben.
Bei Jesus finde ich mehr als weggeschlürftes Glück. Ob bewusst oder unbewusst, wir versuchen uns immer an das zu klammern, was uns kurzfristige Glücksgefühle bringen. Das kann Essen, Feiern, eine Beziehung oder auch gute Noten sein. Aber komm schon, du bist dir doch bestimmt bewusst, dass das alles temporär ist. Dass ein Menschen dich nicht 100% glücklich machen kann. Dass der Teller immer wieder irgendwann leer sein wird!
Wenn dein Glas vermeintlich eher komplett leer als halbvoll ist, schau doch nochmal genauer auf dem Boden nach. Jesus lässt sich finden. Er ist mehr als Glück, er schenkt tiefe Freude. In guten wie in schlechten Zeiten, ob ich es spüre oder nicht… Erinnere dich daran.
Und wirklich: Du hast mich wieder froh gemacht. Psalm 4,8
Katharina
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