„Ein freundliches Wort ist wie ein Lebensbaum, eine falsche Zunge zerbricht den Geist.“ Sprüche 15,4
Man sagt, dass Worte entscheidend sind – sogar lebensentscheidend.
Man sagt, dass Worte einen großen Einfluss haben – über einen selbst und andere.
Mir war schon klar, dass Kraft in Worten liegt, aber in den letzten Monaten wurde es mir irgendwie immer deutlicher bewusst. Es sind Dinge passiert und Worte gesprochen worden, die mich auf die Wichtigkeit der Wortwahl und der Herzenshaltung dahinter hingewiesen haben. Habt ihr auch immer wieder damit zu kämpfen, auf eure Worte zu achten, wenn ihr gerade total wütend oder verletzt seid? Oder redet ihr auch oft schneller als ihr denkt? 😀 Oooh, da fällt mir noch was ein: Wer von euch geht beim Reden meistens auch von sich selbst aus, den eigenen Gefühlen, Gedanken und achtet dabei eigentlich gar nicht so richtig darauf, ob die Worte dem Gegenüber eigentlich gut tun würden oder ob es genau jetzt dran ist, damit zu kommen? Ich frage mich immer wieder, weshalb es manchmal so schwer ist, erstmal still zu sein und darüber nachzudenken, ob die Worte auch heilsam sind oder eher zerstörerisch.
Das Meiste, was wir sagen, kommt impulsiv direkt aus unserer Seele:-
- Gedanken, die man ungeklärt und unverarbeitet in sich hineinfrisst
- Emotionen, die einen kontrollieren, obwohl man ja eigentlich sie kontrollieren sollte
- der eigene Wille, mit dem man in manchen Momenten Menschen am liebsten mit so vielen Worten wie möglich küssen möchte, in anderen jedoch am liebsten sehen will, wie das Gegenüber leidet, damit endlich mal Einsicht darüber kommt, wie falsch derjenige zuvor gehandelt hat, wie auch immer…
Manchmal reden wir aus einem „religiösen Druck“/ dem menschlichen Geist heraus, meinen zu wissen, was richtig ist und bepredigen alle Menschen damit, ob sie es hören wollen oder nicht. Puuuuh… sowas kann ganz schön ausarten und endet manchmal sogar im geistlichen Missbrauch, ob man es so gemeint/ gewollt hat oder nicht…
Es ist nicht immer dran, impulsiv mit Worten um sich zu werfen. Und „der Weise spart mit seinem Wissen, der Narr redet schnell Unheil herbei.“ (Sprüche 10,14)
Ich denke, dass sich viel in unserem Reden und Tun verändern wird, wenn wir den Blick von uns selbst abwenden und auf den Anderen achten, wenn wir anfangen Worte des Lebens zu sprechen und die Liebe im Eifer des Gefechts nicht ablegen. Letztendlich ist ohne die Liebe jedes Wort nichts – selbst die noch so richtigen und gut gemeinten Worte. Was ich mir vorgenommen habe, um zu lernen, bewusst und richtig mit Worten umzugehen? Momentan lerne ich z.B. erstmal zu schweigen, wenn ich merke, dass ich in meinem emotionalen Zustand total unangebrachte Worte sprechen würde und lasse meine Gefühle durch den Heiligen Geist abkühlen, damit ich die Dinge dann weise und in Liebe ansprechen kann. Und was meine Neigung zum „Menschen bepredigen“ angeht… da lerne ich es jetzt, meine Meinung zurückzuschrauben und die Menschen damit nicht gleich zu erschlagen. Stattdessen frage ich Gott, was ER sagen würde und was ER denkt, was die Person gerade hören muss. Immerhin ist er der einzige, der die Menschen richtig versteht, weil er in ihr Herz sehen kann, was ich natürlich nicht kann (haha… wenn wir wüssten, wie oft wir mit unseren Vermutungen und Interpretationen falsch liegen…) Was sind eure Erfahrungen mit dem Thema „Worte“? Was hat Gott euch gezeigt und was lernt ihr gerade in Bezug darauf? Lasst uns gerne Kommentare da, wir freuen uns über jeden Beitrag von euch. Immerhin sind wir alle Menschen und lernen gemeinsam am effektivsten. Wir wünschen euch einen gesegneten Start in die Woche!
Emma
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