Impulse

Übersicht »

Warten, warten, warten…

erstellt am 01.10.2018 07:00:28

„Denn was ich dir offenbare, wird nicht sofort eintreffen, sondern erst zur festgesetzten Zeit. Aber es wird sich ganz bestimmt erfüllen, darauf kannst du dich verlassen. Warte geduldig, selbst wenn es noch eine Weile dauert!“ Habakuk 2,3

Warten… Warten, warten, warten. Wer kennt‘s und wer findet es oft genau so nervig wie ich? 😀 Wir warten auf vieles: auf einen Termin, auf einen Abschluss, auf den Traummann/die Traumfrau, JESUS. Und doch habe ich das Gefühl, dass wir in der immer schneller werdenden Welt verlernt haben, was es bedeutet, wirklich zu warten, geduldig zu warten, die Spanne des Wartens auszuhalten, egal, wie lange es dauert.

Ich bin es eher leid zu warten. Warten ist anstrengend. Teilweise auch mit der Unsicherheit verbunden, ob das, worauf man wartet, auch geschehen wird. Und das ist nicht nur auf unser Leben, unseren Alltag bezogen… auch auf Gott. Manchmal denke ich, dass er echt gerne auf sich warten lässt. Aber wenn er dann kommt, dann richtig. Es gibt den witzigen Spruch „Gott kommt niemals zu früh, aber immer rechtzeitig.“ Ich erlebe es oft genau so. Wenn ich auf ihn oder auf die Erfüllung einer Sache warte, die er mir versprochen hat, komm ich mir in der Zwischenzeit manchmal wirklich dumm vor. Laufe innerlich nervös hin und her. Schaue jede Minute auf die Uhr und fühle mich ein wenig in meine Kindheit zurückversetzt, wo ich meinen Papa auf den Autofahrten bestimmt 1000 Mal fragte: „Wann sind wir da?“ Nur dass es diesmal mein Papa im Himmel ist, der 1000 Mal zu hören bekommt: „Wo bist du? Wann kommst du?“

Ich habe den Vers nie verstanden, in dem es heißt, dass Kraft im Warten auf Gott liegt. Wo soll da bitte Kraft drin sein? Es fühlt sich mehr an wie Nervenkitzel als Kraft. Aber wenn ich tiefer darüber nachdenke, verstehe ich, dass es wirklich so ist. Hast du einmal darüber nachgedacht, in welchen Zeiten du am meisten geformt wirst? Wo dein Glaubensmuskel trainiert und aufgebaut wird? Ist es in der Zeit, in der dir alles zu Füßen liegt oder in der Zeit, wo kein sicheres Boot dich trägt und du auf dem Wasser stehst? Jip. Es sind die Zeiten, wo Dinge unerreichbar scheinen, wo Gott gefühlt auf sich warten lässt, in denen wir am meisten lernen. Wo wir es lernen durch zu halten, nicht aufzugeben und Gott voll und ganz zu vertrauen.

Und wenn wir das vor Augen haben, können wir voller Zuversicht sagen, dass wirklich Kraft im Warten liegt. Wir dürfen uns in den Zeiten des Wartens freuen, weil wir wissen, dass Gott uns dadurch stärkt und auf kommende Dinge vorbereitet, die wir jetzt noch nicht sehen oder verstehen können. Manchmal ist das Warten auch mit Schmerzen verbunden… der Schmerz von unerfüllten Herzenswünschen. Hey! Es ist okay, Schmerz zu empfinden.

Jesus selbst hat auch Schmerz empfunden, als er nicht los laufen konntem um Lazarus sofort zu heilen, bevor er stirbt. Er musste warten, bis der göttliche Zeitpunkt gekommen ist, obwohl er jeden Moment (selbst aus der Ferne) hätte eingreifen können.Und das Wunder zur von Gott festgelegten Zeit war dann ja mal der völlige Hammer… Es war nicht nur eine Heilung, nein, es war eine TOTENAUFERWECKUNG! Gottes Zeitpunkte sind vielleicht nicht immer die leichtesten, aber wenn er dann kommt, dann toppt er mit seiner Kreativität jede in uns steckende Vorstellungskraft.

Wenn du gerade auch in einer schmerzvollen und/oder nervigen Wartezeit steckst, dann ist dieser Impuls und diese Ohne Limit Geliebt-Woche genau für dich! Gott sieht dich und er liebt dich und er weint mit dir. Er wartet mit dir. Und wenn sein Zeitpunkt gekommen ist, werden seine Nähe und seine Wunder alle deine Tränen und all dein Aushalten mehr als wett machen. „Wer mit Tränen sät, wird mit Freude ernten.“

Sei gesegnet! Emma

Der Beitrag Warten, warten, warten… erschien zuerst auf OHNE LIMIT geliebt.

von System

 0 Kommentare

Melde dich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Vergebung

Jeremia3134

Kennst du das auch? Zwar bin ich ein lebendiges Kind Gottes, aber wie oft scheitere ich an meinen festgefahrenen Gewohnheiten und Verhaltensweisen. Wie oft bin ich wieder einmal niedergeschlagen, weil ich mich an Gott versündigt habe. Wie oft habe ich M…

4 Kommentare