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Don’t worry!

erstellt am 26.03.2016 18:00:40

Gäbe es einen Master in „Sich Sorgen machen“, ich würde ihn bekommen.
Problemlos.
Mit Abschlussnote 1.0.

Sorgen machen einen großen Teil meines Gedankenlebens aus.
Da sitze ich beschäftigt am Schreibtisch, nebenbei läuft Musik … und meine Gedanken gelangen mal wieder in eine Sorgenspirale.
Die Musik läuft eigentlich eher im Hintergrund, da bemerke ich den Refrain:

„Don’t you worry,
don’t you worry child,
see heaven’s got a plan for you.
Don’t you worry…“

Irgendwie packen mich die Worte. Es ist kein christliches Lied, aber irgendwie trifft es den Punkt und ich denke mir: Betty, warum machst du dir Sorgen? Der Himmel – Gott – hat doch seinen Plan für dich! Er hat die Kontrolle über alles. Mach dir nicht immer so einen Kopf! Da fallen mir wieder Gedanken aus der Predigt am Sonntagmorgen ein. Sollte ein Gott, …

  • der die Sonne stehen ließ, als Josua ihn darum bat,
  • der das rote Meer teilte, damit die Israeliten den Ägyptern entkommen können,
  • der Daniels Freunde im Feuerofen bewahrte, sodass sie nicht einmal nach Rauch stanken,
  • der bewirkte, dass eine Jungfrau den Retter auf die Welt brachte,

sollte so ein Gott sich nicht auch um mein Leben kümmern können? Sollten so einem Gott meine Sorgen und Probleme zu groß sein? Einem Gott, der sogar die Naturgesetze außer Kraft setzen kann, um Seinen Plan zu verwirklichen?

Francis Chan, auch – wie er selber sagt – einer von der Sorte Mensch, die sich eher Sorgen macht, sagt dazu Folgendes:

[Es] gibt […] dieses verblüffende Gebot: „Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch!“ (Phil 4,4). […] Dieses Gebot gilt für uns alle, und es wird gefolgt von der Aufforderung: „Sorgt euch um nichts“ (Vers 6). Diese Erkenntnis war für mich ziemlich überwältigend. Aber was ich dann als Nächstes erkannte, war noch viel überwältigender. Wenn ich von meinen Problemen vereinnahmt bin – gestresst von meinem Leben, meiner Familie und meiner Arbeit –, dann vermittle ich das Bild, ich hielte meine Umstände für wichtiger als Gottes Gebot, mich immer zu freuen! Mit anderen Worten, ich hätte quasi ein „Recht“ auf meine Situation, aufgrund der Vielzahl meiner Umstände und meines alltäglichen Eingebundenseins Gott nicht zu folgen. Besorgtsein deutet also an, dass wir nicht so richtig glauben, dass Gott groß genug, mächtig und liebevoll genug ist, um sich um die Belange meines Lebens zu kümmern. (in: Francis Chan (2008): Mein Leben als Volltreffer)

Autsch, das klingt schon hart – aber: es entspricht der Realität.

In diesem Sinne: „Freut euch zu jeder Zeit im Herrn und noch einmal sage ich: Freut euch! Sorgt euch um nichts, sondern in allen Anliegen lasst eure Bitten im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden.“ (Phil 4,4.6) oder kurz gesagt: Don’t worry, be happy! :-)

Dieser Beitrag erschien zuerst auf josiablog.de und wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

von ruditissen

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