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Zwischen Eiscreme und Vertrauen

erstellt am 21.07.2025 00:00:00

Neulich stand ich in der Eisdiele vor einer riesengroßen Auswahl an Eissorten. Trotz dieser großen Auswahl wusste ich sehr schnell, welche beiden Kugeln Eis es sein sollten: Pistazie und dunkle Schokolade – meine absoluten Lieblingssorten. 

Als mein Blick nach oben ging und ich gerade dem netten Mitarbeiter hinter der Theke meine Bestellung mitteilen wollte, blieb mein Blick am Preisschild hängen. 2,10 Euro für eine Kugel Eis? 

Obwohl ich für gutes Eis auch mal bereit bin, tiefer in meine Taschen zu greifen, wurde mir dabei angst und bange. Typisch für meine Generation habe ich nie Bargeld und wenn nur ein paar Münzen dabei. Und tatsächlich, ich hatte nur 3,50 Euro im Geldbeutel. Dann eben nur eine Kugel, aber welche? 

Wer Ja sagt, sagt auch Nein

Auch wenn dieses Beispiel alles andere als weltbewegend ist, zeigt es doch sehr gut: Wenn wir uns für etwas entscheiden, entscheiden wir uns damit gegen etwas anderes. Alles hat seinen Preis. 

Ob bei der Wahl der Eissorte, oder bei größeren Dingen: Wer sich auf eine Beziehung einlässt, gibt ein Stück Freiheit auf. Wer eine Familie gründet, verzichtet auf manches Hobby. Wer fit bleiben will, muss sich bewegen.

Wer sich nie entscheidet, verpasst am Ende das Leben.

Die Währung für den Glauben: Vertrauen

So ähnlich ist es auch mit dem Glauben. Im Psalm 37,39 steht: „Der HERR hilft denen, die ihm vertrauen, er ist ihre Zuflucht in Zeiten der Not.“ 

Ein starker Satz. Gott hilft – aber scheinbar war es dem Psalmisten David wichtig anzufügen, dass Gott denen hilft, die ihm vertrauen. Das ist der Preis, wenn man so will.

Ich weiß, jemandem vertrauen geht nicht auf Knopfdruck. Besonders dann nicht, wenn ich schon oft enttäuscht wurde. Von Menschen, vom Leben, vielleicht sogar von der Kirche. „Glaub einfach“ klingt da wie ein hohler Ratschlag. Wie wäre es aber, das Vertrauen in kleinen Schritten wachsen zu lassen?

Bist du bereit, den Preis zahlen?

Ein erster Schritt könnte sein, Gott heute ganz ehrlich zu sagen, was dich beschäftigt. Ohne große Worte. So wie du mit einem guten Freund sprechen würdest. Vielleicht so: „Gott, ich weiß nicht, ob du wirklich da bist. Aber wenn du mich siehst – hilf mir.“ Das reicht.

Du musst Gott nicht vertrauen oder glauben. Du kannst auch alles beim Alten belassen. Aber dann verpasst du vielleicht etwas.

Daher mein Tipp an dich: Mach dein Herz auf und schau, was passiert. Alles, was dich Gottes Unterstützung kostet, ist ihm zu vertrauen. 

Kannst du von Herzen sagen „Herr, ich möchte daran glauben, dass du es gut mit mir meinst und mich siehst“? Bist du bereit, diesen Preis zu zahlen? Probiere es aus und erlebe, wie sich Gott dir zuwendet und dir hilft. Was hast du zu verlieren?
 

Maria Dietz


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Quelle: Zwischen Eiscreme und Vertrauen

von youthweb

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