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Den Advent feiern

erstellt am 16.12.2024 00:00:00

Der Advent ist eine Zeit für das Besondere und das Festliche. Das merkt man auch an der stimmungsvollen Dekoration in manchen Geschäften. Ich mag diesen Zauber beim Einkaufen, wenn er nicht zu kitschig ist. 

Aber nicht nur der Handel scheut in den Wochen vor Weihnachten keine Mühe, um eine festliche Atmosphäre zu erzeugen. Auch viele Advents- und Weihnachtslieder gebrauchen große Gefühle und Worte, klingen feierlich und fröhlich zugleich. Man hört ihnen die Freude über die Geburt von Jesus an.  

Advent: Wartezeit auf den König  

Woher kommt es, dass der Advent wie geschaffen scheint für diese festliche Stimmung? Eine Antwort auf diese Frage liegt in der kirchlichen Tradition verborgen. Jeder Adventssonntag hat hier nämlich einen eigenen Schwerpunkt. Am 1.Advent liegt der Fokus darauf, dass Jesus als König kommt. Der 2. Advent richtet den Blick auf die Wiederkunft Christi. Am 3. Advent werden die Gläubigen aufgefordert, den Weg für die Ankunft von Jesus in dieser Welt vorzubereiten. Der 4. Advent betont schließlich die Freude darüber, dass Gott dieser Welt durch Jesus Rettung bringt.   

Dieser kirchliche Festzyklus lässt erahnen, warum viele Advents- und Weihnachtslieder etwas Königliches und Siegesgewisses atmen. Gemeinsam mit der Liturgie erinnern sie die Besucher der Gottesdienste daran, dass Jesus König ist. Dass er die Ursache für Leid und Not einmal aus der Welt räumen und alles Böse endgültig besiegen wird. 

Wir Menschen werden aufgefordert, in diese Hoffnung und in den Jubel einzustimmen, die die ganze Schöpfung erfüllen.  

Advent: Kraftspender für den Alltag 

Ich genieße diese Lieder und ihre Musik jedes Jahr aufs Neue – egal, ob es sich dabei um klassische oder moderne Weihnachtslieder handelt. Diese Lieder und ihre Texte geben mir Hoffnung, Freude und Kraft für eine Welt, in der ich angesichts all der negativen Schlagzeilen manchmal fast den Mut verliere. 

Eine Autofahrt mit guter Weihnachtsmusik ist für mich manchmal wie eine emotionale Vitaminspritze im vorweihnachtlichen Stress und in den täglichen Sorgen.

Ganz ähnlich geht es mir, wenn ich einige Verse aus dem Alten Testament lese. In ihnen heißt es in Jesaja 40,3.10-11

„Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem Herrn den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott! Siehe, da ist Gott der Herr! Er kommt gewaltig, und sein Arm wird herrschen. Siehe, was er gewann, ist bei ihm, und was er sich erwarb, geht vor ihm her. Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte. Er wird die Lämmer in seinen Arm sammeln und im Bausch seines Gewandes tragen und die Mutterschafe führen.“ 

Advent: Botschafter der Hoffnung 

Wow! Hier wird Gott beschrieben, wie er als König kommt und sich durch nichts und niemand davon abhalten lässt, sein Volk und seine Kinder zu retten und zu befreien! Der Schreiber ist richtig begeistert von dieser Aussicht. Am Ende klingen dann neben diesem Jubel über Gottes Herrschaft auch sanfte und fürsorgliche Töne an: Gott kümmert sich wie ein Hirte um die Menschen, die zu ihm gehören. 

Dieser Text aus dem Buch Jesaja ist wie eine Miniaturversion von dem, was Gott in Jesus am ersten Weihnachten vor 2 000 Jahren bereits getan hat und was er noch tun wird, wenn Jesus zum zweiten Mal auf diese Erde kommt.  

Auch der Advent will uns Menschen diese Botschaft jedes Jahr wieder neu bewusst machen.

Wer bislang die Bedeutung des Advents nicht kennt, bekommt jedes Jahr aufs Neues die Möglichkeit, in die Hoffnung und die Freude dieser Zeit einzutauchen.

Wer schon Christ ist, kann sich bewusst davon berühren lassen und seinen Fokus so wieder auf das Wesentliche ausrichten.  

Advent: Einladung zum Feiern 

Dazu braucht es nicht unbedingt die kirchliche Liturgie, aber sie kann wie ein Geländer an all diesen Gedanken entlangführen. Das gleiche gilt für Advents- und Weihnachtslieder oder für ein festlich geschmücktes Zimmer.  

Deswegen lade ich dich ein: Genieße das Festliche, das Besondere, das Majestätische im Advent und in seinen Liedern. Feiere es, dass Gott als König herrscht und zu uns Menschen kommt. Und halte dich an schweren Tagen daran fest, dass er versprochen hat, sich voller Liebe um dich zu kümmern.   
 

Hanna Willhelm


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Quelle: Den Advent feiern

von youthweb

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