Heute möchten wir euch L. vorstellen. L. ist männlich, zwischen 20 und 30 Jahre alt und sehr wahrscheinlich Single. L. ist vermutlich nicht im Glauben, aber dafür hat er ein ganz besonderes Hobby: Er verführt gerne Mädchen bei Youthweb. Das findet ihr nicht in Ordnung? Wir auch nicht. Lasst uns über L. reden.
Wir wissen natürlich nicht, ob der Vorname von L. wirklich mit L beginnt oder wie er wirklich heißt. Aber alles, was wir hier über L. schreiben, ereignet sich leider regelmäßig auf Youthweb. Zuletzt wieder gestern, was auch der Grund für diesen Blogpost ist.
Die Vorgehensweise von L.
L. legt sich einen neuen Account auf Youthweb an und schreibt viele Mädchen gleichzeitig per yw-Mail oder SMS an. Fast immer beginnt das Gespräch mit einem Kompliment über ein Foto der Opfers. Auf diese Weise verwickelt er seine "Opfer" in ein Gespräch, in dessen Verlauf L. dann ganz nebenbei nach einer Telefonnummer, Skypeaccount oder anderen Kommunikationsarten fragt. Ziel dabei ist natürlich, die Kommunikation so schnell wie möglich außerhalb von Youthweb weiter zu führen.
Manchmal ist L. sich so sicher, dass er Userinnen auch direkt nach einer Telefonnummer fragt, um sie "am Telefon mit seiner Stimme zu verführen" oder um "einfach nur zu quatschen und zu sehen, was so alles passiert". Was damit gemeint ist, kann sich sicher jeder vorstellen. Meist kommuniziert L. dabei mit mehreren Opfern gleichzeitig. Denn je mehr Mädchen er anschreibt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand auf seinen Trick herein fällt. Und natürlich weiß L., dass er nur sehr wenig Zeit hat. Denn wenn jemand ihn meldet, dann wird er gelöscht und er muss wieder von vorne beginnen.
Weil die Mitarbeiter von Youthweb ihn sofort löschen, wenn sie ihn bemerken, verbreitet er unter seinen Opfern gerne Lügen über sie. Daher möchten wir folgende Dinge klar stellen:
1. Wir überprüfen alle Anzeigen gewissenhaft
Wir gehen jeder einzelnen Anzeige gewissenhaft nach und überprüfen Anschuldigungen. Ja, das ist manchmal ziemlich mühsam, und kostet Zeit. Zeit, die wir auch in das Schreiben dieses Blogposts investieren müssen, aber die wir besser in die Überarbeitung von Youthweb stecken könnten. Aber diese Zeit nehmen wir uns.
2. Wir löschen ein Account nur als letztes Mittel
In der Regel ist die Löschung eines Accounts das "Ultima ratio", also das letzte Mittel, wenn ein User nach einem Vergehen keine Besserung zeigt oder keine Besserung zu erwarten ist. So wie das zum Beispiel bei L. der Fall ist.
Nun ist es schon vorgekommen, dass wir einen Account von L. gelöscht haben und er sich dann sofort einen neuen Account anlegt. Mit diesem schreibt er dann wieder die selben Userinnen an und entschuldigt seinen neuen Account mit diversen Lügen. Dabei reicht die Palette von "Ich wollte einen neuen Usernamen" über "Komisch, irgendwie wurde ich gelöscht" bis hin zu "Hier gibt es einige Mitarbeiter, die mich nicht mögen".
Wir löschen niemanden auf bloßen Verdacht oder nach Lust und Laune. Wir Mitarbeiter haben keinen Groll gegen einzelne Personen. Jeder ist auf Youthweb herzlich willkommen, solange er sich an die Regeln von Youthweb hält. Aber mit seinem Verhalten verstößt L. ganz klar gegen die Regeln und eine Besserung ist leider nicht in Sicht.
Bitte seid aufmerksam
Generell lässt sich sagen: Dies ist kein Problem, dass sich nur auf Youthweb beschränkt! Diverse Hinweise deuten darauf hin, dass L. mit der gleichen Vorgehensweise auch auf anderen (überwiegend christlichen) Plattformen auf die "Jagd" geht. Daher seid bitte generell sehr vorsichtig, wem ihr im Internet eure privaten Daten anvertraut.
Wir raten euch dringend, keine Handy- oder Telefonnummern, Skypenamen, ICQ-Nummern oder andere private Daten an Personen zu geben, denen ihr nicht persönlich begegnet seid. Wenn ihr auf Youthweb mit Personen schreibt, die ihr nur hier kennen gelernt habt, dann lasst die Kommunikation am besten auch auf Youthweb.
Wenn euch eine Person anschreibt, deren Motiven oder Vorgehensweise euch an L. erinnert, dann seid bitte sehr vorsichtig. Meldet uns diese Person und schreibt am besten nicht zurück. Wir gehen jeder Anzeige gewissenhaft nach und überprüfen, ob an der Person etwas nicht stimmt. Bei einem falschen Alarm wird euch niemand böse sein. Aber im besten Fall schützt ihr damit andere Userinnen, die vielleicht nicht so aufmerksam sind wie ihr.
Wenn ihr bereits auf diese Person herein gefallen seid und irgendetwas passiert ist, durch das euch seelischer Schaden entstanden ist, so tut uns das sehr leid. Wir empfehlen euch, dass ihr ein Gespräch mit einem Seelsorger eures Vertrauen sucht und die Sache besprecht.
Wir wissen nicht, welche Absichten L. mit seinem Handeln verfolgt. Aber nach allem, was wir in den letzten Jahren gesehen haben, verfolgt L. keine biblischen Absichten. Wir beten und hoffen, dass niemand mehr auf L. herein fällt. Und wir beten und hoffen, dass Gott auch L. Gnade zur Buße und Umkehr schenkt.
Was können wir tun?
Leider nicht viel. Wir sind auf euch angewiesen, dass ihr Leute wie L. erkennt und sie uns meldet. Wir können und wollen keine private Kommunikationen überwachen. Aber wir fühlen uns verpflichtet, euch darüber zu informieren, dass es hier ein Problem gibt.
Wenn ihr Ideen habt, dann schreibt sie uns in die Kommentare.
0 Kommentare